Die Rauhnächte beginnen für uns mit dem 21.12, wenn sämtliche Tore zu anderen Dimensionen geöffnet sind und das Licht wieder geboren wird. Wir begehen diese Zeit schon seit vielen Jahren und für uns sind sie immer sehr bereichernd. Schon im November bereiten wir uns mit verschiedenen Räucherreisen, der kleinen Schwitzhütte, und Trommelreisen, auf diese sehr wertvolle Zeit vor.
Die Rauhnächte sind die zwölf heiligen Nächte vom 24. Dezember bis zum 5. Januar.
Wer sich schnell und umfassend über die Rauhnächte informieren möchte, ist mir dem kleinen Buch von Jeanne Ruland „Das Geheimnis der Rauhnächte“ gut bedient.
Vorher zieht die Natur sich vollständig in das Innere der Erde zurück. Der Abstieg in die Dunkelheit ist mit dem Beginn des Tierkreiszeichens Schütze Ende November beendet. Die Nornen, die Schicksalsgöttinen, weben in dieser Zeit ihre unsichtbaren Fäden für das kommende Jahr. Am 21. Dezember, der längsten Nacht des Jahres, wird das Licht wiedergeboren, es ist die Wintersonnenwende (Julnacht). In dieser Zeit bis zum Beginn der ersten Rauhnacht sollte man das Haus ausräuchern mit Bilsenkraut, Salbei, Holunder oder Fichtenharz. Viele nutzen diese Nacht, um eine Jahresrune oder eine Karte für das neue Jahr zu ziehen.
- Rauhnacht, steht für den Monat Januar, Basis – Grundlage
Am 24. Dezember um 24 Uhr ist der eigentliche Beginn der Rauhnächte. Betrachten Sie Ihre Basis, schauen Sie auf Ihre Wurzeln, Ihre Familie, Ihre Ahnen. Was möchte Heilung erfahren? Ehren Sie Ihre Wurzeln, schauen Sie, was Sie benötigen, um Heiling zu finden.
- Rauhnacht, steht für den Monat Februar, Höheres Selbst – Innere Führung
In der Nacht vom 25./26. Dezember sollten Sie sich mit Ihrem höheren Selbst verbinden. Was begleitet mich in das neue Jahr, welches Symbol ist wichtig, welches Tier, welcher Baum gibt mir Kraft? Was gibt es noch zu lösen, was sind meine Ziele?
- Rauhnacht, steht für den Monat März, lasse Wunder in Deinem Leben zu
26./27. Dezember, jetzt können Wünsche und Ziele für das neue Jahr formuliert werden. Was mache ich am liebsten, was bringt mein Herz zum Leuchten, wobei empfinde ich Erfüllung und tiefe Freude?
- Rauhnacht, steht für den Monat April, Tag der Auflösug.
27./28. Dezember, jetzt ist es Zeit, Dinge, die in den vorhergehenden Rauhnächten nicht so gut gelaufen sind, zu bereinigen.
- Rauhnacht, steht für den Monat Mai, Tag der Freundschaft
27./28. Dezember, lassen Sie Ihre Freunde wissen, dass Sie sie schätzen und achten. Dies kann durch eine Mail, einen Brief oder einen Anruf geschehen.
- Rauhnacht, steht für den Momat Juni, Bereinigung
29./30. Dezember, schauen Sie, was Sie im alten Jahr zurücklassen möchten, reflektieren Sie das alte Jahr, bereiten Sie den Übergang in das neue Jahr vor.
7.- Rauhnacht, steht für den Monat Juli, Vorbereitung auf das Kommende
30./31. Dezember, man sollte die Nacht im Kreis seiner Lieben verbringen, man sollte gute Vorsätze für das neue Jahr fassen. Um Mitternacht wurden früher lärmende Umzüge veranstaltet, um das Alte zu vertreiben.
8.- Rauhnacht, steht für den Monat August, Geburt des neuen Jahres
31. Dezember/1. Januar, man trifft sich mit Freunden und wünscht sich Glück. Senden Sie an alle Ihre Lieben gute Segens- und Glückwünsche.
9.- Rauhnacht, steht für den Monat September, Segenslicht
1./2. Januar, es ist nun an der Zeit, sich auf die eigene Mitte zu besinnen und sich auszurichten. Entzünden Sie ein Licht für das neue Jahr.
10.- Rauhnacht, steht für den Monat Oktober, Visionen, Eingebungen
2./3. Januar, Sie sollten jetzt damit beginnen, Ihre Lebenssituation zu verbessern. Erschaffen Sie sich eine Vorstellung von dem, was Sie in Ihrem Leben verändern möchten.
11.- Rauhnacht, steht für den Monat November, Loslassen, Abschied nehmen
3./4. Januar, nehmen Sie sich etwas Zeit und beschäftigen sich mit dem Tod. Er findet jeden Tag im Leben statt. Die Beschäftigung mit der Vergänglichkeit kann dabei helfen, das Leben neu zu ordnen.
12.- Rauhnacht, steht für den Monat Dezember, Nacht der Wunder
4./5. Januar, heute ist ein besonderer Tag, man kann Dinge, die in den vergangenen Rauhnächten nicht so gut gelaufen sind, wiedergutmachen.
Ein letztes Mal begehrt die „Wilde Jagd“ auf, bevor sich nun die Tore zur Anderswelt wieder schließen. Träume in dieser Nacht gehen in Erfüllung.
Der 6. Januar stellt den Abschluss der Rauhnächte dar. Um 24 Uhr in der Nacht auf den 6. Januar beendet ein neues Strahlen und Leuchten die Zeit des Todes und der Dunkelheit, die sich in der Gestalt der „Wilden Jagd“ zeigte. Frau Holle zeigt nun, wie es weitergeht.
Für uns hat es sich bewährt, jeden Tag die Empfindungen und Gefühle während dieser spannenden Zeit zu notieren und später im Jahr darauf zurückzugreifen.
Wir wünschen Euch tiefgreifende und bewegende Momente bei Eurem Erleben der Rauhnächte.
Anmerkung: In einigen Schreibweisen wird es auch „Raunächte“ genannt.